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Mehr Pflegekräfte wechseln in die Zeitarbeit

20.06.2017 bap | Immer mehr Pflegekräfte wechseln aufgrund besserer Arbeitsbedingungen in die Zeitarbeit. Brigitte Horn, Gewerkschaftssekretärin von ver.di, bezeichnet dies laut Berichten des „NDR“ als einen „lauten Hilferuf nach Planbarkeit, geregeltem Leben und Berücksichtigung der eigenen Belange“. So seien Überstunden, Nachtdienste und Extra-Schichten eine hohe Arbeitsbelastung für Pflegekräfte in Krankenhäusern.

Sebastian Lazay, Vizepräsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) und Geschäftsführer der Extra-Personalservice GmbH, bestätigt den Anstieg von Pflegekräften in der Zeitarbeit: „Grund dafür sind die besseren Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeit, denn unsere Mitarbeiter können ihre Dienstpläne zu einem großen Teil selbst mitbestimmen und werden dadurch psychisch und physisch entlastet. Die Planbarkeit durch flexible Arbeitszeitmodelle schafft ein geregeltes Arbeits- und Privatleben, da sich die Arbeitsbelastung durch spontane Mehrfach- und Wochenendschichten verringert. Gleichzeitig gewährt ihnen die Zeitarbeit die Sicherheit, die jeder andere sozialversicherungspflichtige Job auch bietet. Vom ersten Beschäftigungstag an haben Zeitarbeitnehmer Anspruch auf ihren tarifvertraglich festgeschriebenen Lohn sowie auf Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung und werden bei Urlaub, Krankheit und in Nichteinsatzzeiten weiter entlohnt. Das macht Zeitarbeit gerade auch für Pflegekräfte so attraktiv.“ Auch Johanna Knüppel, Sprecherin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), betont in der „Ärzte Zeitung", dass „der Schritt in die Leiharbeit für die betreffende Krankenpflegekraft nicht unbedingt eine berufliche Verschlechterung“ bedeutet. So könne ein geregelter Arbeitsplan dazu beitragen, nebenbei ein Studium zu absolvieren oder sich ein weiteres Standbein aufzubauen.

Von einem „Hilferuf“ könne daher keineswegs die Rede sein. Im Gegenteil bestätige der Zuwachs von Zeitarbeitnehmern in der Pflegebranche einmal mehr, dass die Zeitarbeit nicht nur ein wichtiges Flexibilisierungsinstrument für die deutsche Wirtschaft, sondern auch ein attraktives Erwerbsmodell für Arbeitnehmer ist, so Lazay.

Quelle: Presseinformation, BAP vom 20.06.2017

Ausgezeichnet: Branche der Personaldienstleister setzt sich gegen 26 andere Wirtschaftszweige durch

bap | Erstmalig sind die Personaldienstleister im Rahmen des Branchenrankings, das der CAREER Verlag seit 2011 jährlich ergänzend zur größten Recruiting-Studie „BEST RECRUITERS“ veröffentlicht, aus 27 Wirtschaftszweigen als Sieger für 2016/2017 hervorgegangen. Für das Branchenranking wurden 507 Top-Arbeitgeber nach 133 unterschiedlichen Kriterien bewertet. 21 dieser Unternehmen waren Personaldienstleister, die mit 69 Prozent der durchschnittlich zu erreichenden Gesamtpunkte in der Summe das beste Ergebnis erzielten und heute in Frankfurt/Main mit dem Gütesiegel „Golden Best Recruiter 2016/17“ geehrt wurden.

Für Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), kommt diese Auszeichnung nicht überraschend: „Das Ergebnis zeigt nur einmal mehr, dass die Personaldienstleister und die Branche viel besser sind, als die auf Skandalisierung angelegte ‚Einzelfallberichterstattung‘ der Öffentlichkeit vorgaukeln will. Die Fakten – wie zum Beispiel die Vermittlung von Personengruppen, die es am Arbeitsmarkt am schwersten haben, in Beschäftigung – sprechen ohnehin für die Personaldienstleister. Jetzt bestätigt diese Auszeichnung erneut, dass sich unsere Branche wirklich nicht hinter anderen Wirtschaftsbereichen verstecken muss – und das freut mich sehr!“

Die Branche der Personaldienstleister konnte sich in dem Ranking nach Angaben des CAREER Verlags gegen 26 andere Wirtschaftsbereiche durchsetzen. Bewertet wurden unter anderem Unternehmen aus Anlagen-/Maschinenbau, Automotive/KFZ-Produktion, Chemie, Energie, Gesundheits-/Sozialwesen, Öffentlicher Dienst, Pharma/Biotechnologie oder Rechts- und Unternehmensberatung. Die 21 Personaldienstleister, deren Recruiting-Maßnahmen für die Studie bewertet wurden, setzen sich aus den Top 15 Arbeitgebern aus der Lünendonk-Liste 2015 zusammen sowie weiteren vier Arbeitgebern, die mittels eines Erhebungsauftrags in die Studie einbezogen wurden, und zwei Arbeitgebern aus dem WELT 500 Ranking. Die Branche der Personaldienstleister schnitt in der Erhebung insbesondere in den Bereichen Social-Web, Mobile Recruiting, Online-Stellenanzeigen-Analyse, Präsenz auf Online-Stellenmärkten und Usability im Bewerbungsprozess überdurchschnittlich gut ab.

Unter den heute ausgezeichneten Personaldienstleistern, die beim Ranking für Deutschland bewertet wurden, ist der größte Teil der Unternehmen Mitglied im BAP.

Quelle: Presseinformation, BAP vom 24.08.2016

Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, wie wichtig Zeitarbeit als Arbeitsmarktinstrument ist

20.01.2016 bap | Obwohl mehr Menschen im ersten Halbjahr 2015 in der Zeitarbeit tätig waren als noch 2014, bewegen sich die Quoten in der Arbeitnehmerüberlassung weiterhin auf einem konstant niedrigen Niveau. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Zeitarbeit für die erste Jahreshälfte des vergangenen Jahres hervor. Danach lag der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen Erwerbstätigen in Deutschland bei 2,1 Prozent. Auch die Quote der Zeitarbeitnehmer an allen Beschäftigten beträgt wie 2014 erneut nur 2,5 Prozent und stagniert bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei knapp 2,8 Prozent.

Die BA änderte für die Ermittlung der Zahlen das Erhebungsverfahren: Bislang mussten Zeitarbeitsunternehmen der Behörde ihre Zahlen manuell melden. Dabei kam es vereinzelt zu Meldeausfällen, da „ein kleiner Teil der Verleihbetriebe die Meldungen nicht, nicht rechtzeitig oder unvollständig abgegeben hat“, heißt es im Methodenbericht der BA. Die neuen Daten werden nunmehr aus dem Meldeverfahren zur Sozialversicherung gewonnen und haben laut BA „einen sehr hohen Abdeckungsgrad“. Dies hat jedoch zur Folge, dass nun einzelne Zahlen in der Statistik höher ausfallen als in den Vorjahren und somit kaum vergleichbar sind mit den Daten, die mit dem früheren Verfahren erhoben wurden.

„Die mit dem neuen Verfahren ermittelten Zahlen zeigen noch deutlicher, wie wichtig die Zeitarbeit für den deutschen Arbeitsmarkt ist und dass die Branche ihrer Funktion als Integrationsinstrument für Gruppen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben – wie Langzeitarbeitslose oder Migranten – nachkommt“, kommentiert Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), die aktuellen BA-Zahlen. „Wiesen die Daten der BA bisher aus, dass rund 64 Prozent der Zeitarbeitnehmer aus der Arbeitslosigkeit kamen, zeigen die neuen Zahlen, dass es sogar 70,5 Prozent sind. Davon waren 17,9 Prozent langzeitarbeitslos oder vorher noch nie beschäftigt. Mit der weiteren Einschränkung der Zeitarbeitsbranche – die die große Koalition derzeit angeht – wird diesen Menschen nun wahrlich kein Gefallen getan“, so Hetz.

Quelle: Presseinformation, BAP vom 20.01.2016

Viele Menschen hätten keine Arbeit, gäbe es keine Zeitarbeit

06.11.2015 bap | Bei der Integration in den und der Orientierung am Arbeitsmarkt leistet die Zeitarbeit seit Jahren einen nicht zu unterschätzenden Beitrag. Das betonten alle Redner auf der gestrigen Veranstaltung „Treffpunkt“ des Zukunftsvertrags Zeitarbeit des BAP unter dem Titel „Wir erschließen Potenziale – Aktuelle Herausforderungen für den Arbeitsmarkt“. Doch welche Folgen werden die geplanten Regulierungsvorhaben der Bundesregierung für die Branche haben? Und welche Auswirkungen für den Arbeitsmarkt könnten entstehen? Das waren einige Fragen, denen der „Treffpunkt“ nachging.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte die Ausschuss-Vorsitzende und BAP-Vizepräsidentin
Heide Franken die Zuhörer im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin. Moderatorin Tanja Samrotzki stellte die Referenten und ihre Themen vor und führte durch die Veranstaltung.

Holger Schäfer, Senior Economist beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), erläuterte Entwicklungen und Perspektiven in der Zeitarbeit. Der Arbeitsmarktexperte ging dabei auch auf die anstehenden Regulierungen der Branche ein. Für Schäfer sind die Absichten der Bundesregierung, die Höchstüberlassungsdauer auf 18 Monate zu begrenzen und parallel dazu Equal Pay flächendeckend einzuführen, nicht nachvollziehbar. Das Schutzbedürfnis der Zeitarbeitnehmer in den vergangenen Jahren habe nicht zugenommen, sodass die gleichzeitige Einführung von Höchstüberlassungsdauer und Equal Pay schlichtweg „unsinnig“ sei. Dank der bereits bestehenden Branchenzuschlagstarifverträge sei außerdem schon eine adäquatere Lösung gefunden, sodass keine Notwendigkeit bestehe, eine „Fallbeilregelung“ durch Equal Pay nach neun Monaten herbeizuführen. Auch werde der Wirtschaft mit den anstehenden Maßnahmen die Flexibilität deutlich beschnitten, die jedoch wegen der bevorstehenden Änderungen des Arbeitsmarktes aufgrund von Fachkräfteengpässen und Digitalisierung immer wichtiger werde. In Hinblick auf den Flüchtlingszustrom müssten der Zeitarbeit zudem „die gleichen Rechte eingeräumt werden wie anderen Branchen auch“, betonte Schäfer.

Detlef Scheele, Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit (BA), sprach im Anschluss über Zeitarbeit als Chancengeber und Netzwerkinstrument. Dabei stand die Integration von Benachteiligten am Arbeitsmarkt wie Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen im Vordergrund. Die Zeitarbeit leiste einen „Beitrag für Menschen, die es etwas schwerer am Arbeitsmarkt haben“, so Scheele. Der BA-Vorstand verwies darauf, dass die Branche diesen Gruppen „vielfältige Beschäftigungsperspektiven“ sowie meist auch die einzige Möglichkeit auf Arbeit biete. Wörtlich sagte er: „Viele Menschen hätten keine Arbeit, gäbe es keine Zeitarbeit“. Mitarbeiter könnten dank einer Tätigkeit in der Zeitarbeit flexibler und anpassungsfähiger auf Herausforderungen am Arbeitsmarkt reagieren. Im Gegensatz zu Schäfer sprach sich Scheele trotz der Weiterentwicklung der Branche, die sehr wohl zur Kenntnis genommen worden sei, für „ein bisschen Regulierungen“ aus, um „ein Mindestmaß an Verlässlichkeit“ im Erwerbsleben von Arbeitnehmern zu garantieren. Angesichts des Flüchtlingszustroms könne die Zeitarbeit der Bundesagentur für Arbeit „sehr helfen, die Integration in Arbeit zu befördern“, indem sie beispielsweise bei der „Kompetenzfeststellung“ helfe.

Christina Marx, Leiterin Aufklärung von Aktion Mensch e.V., stellte zum Abschluss der „Treffpunkt“-Veranstaltung die Inklusion als Chance vor. Leider herrschten noch immer „viele Barrieren im Kopf“ der Menschen und Unkenntnis über Fördermöglichkeiten der Unternehmen bei der Einstellung beeinträchtigter Personen. Aus Gesprächen mit Arbeitgebern berichtete Marx, dass gut drei Viertel keinerlei Unterschiede in der Qualifikation Behinderter und nicht Behinderter feststellten. Die Zeitarbeit könne dazu beitragen, beeinträchtigten Personen, die oftmals auch Langzeitarbeitslose seien, einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu bieten. In diesem Zusammenhang verwies Marx auf den digitalen Ansatz des Drei-Stufen-Qualifizierungsmodells des BAP, das Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung in Etappen an einen Abschluss heranführt, und lobte diesen Ansatz als „tolles Instrument“, um auch Menschen mit Behinderung „fit für den ersten Arbeitsmarkt“ zu machen.

Quelle: Presseinformation, BAP vom 06.11.2015

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